Die Geschichte des Bertschiker Dorfwappens ist eng mit der St.- Niklaus- Kapelle verknüpft, die einst beim heutigen Neuhof, an der Verzweigung der Heusberg- der Medikerstrasse stand.
Ein Teil der Kollatur (Einkünfte) der "Capell des lieben Herren sant Niclausen zu Bertschikon" war im Eigentum der Dorfleute.
1494 verkauften sie ihren Anteil dem Spendeamt Rapperswil, das schon 1415 den halben Bertschiker Zehnten vom Burgherrn zu Uster, Hans von Bonstetten, erworben hatte.
Die Stadt Rapperswil wurde so - zusammen mit dem Kloster Rüti und der St.-Verena-Pfrund Uster - die wichtigste Zehntherrin von Bertschikon. Sie besass mitten im Dorf, an der Steinacherstrasse 3, ihre Zehntenscheune, welche erst 1833 an den Bertschiker Zunftrichter Strehler verkauft wurde.

Auszug aus dem Buch "BERTSCHIKON Ein Dorf im Wandel der Zeit" herausgegeben vom Dorfverein Bertschikon und der Gemeinde Gossau

Wappen Bertschikon

Wappen Rapperswil